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Toll! Erstmals mehr Reiseblogs als Pornoseiten im Internet.

„Das ist ein guter Tag für das Internet“, kommentierte der Chef des Word Wide Web heute relativ nüchtern die neuen Jahresstatistiken von Google. „Endlich bewegt sich das digitale Zeitalter aus der Schmuddelecke, hin zu einer wirklich informativen Platform, mit mehr oder weniger sinnvollen Blogbeiträgen“. Das können wir als kurzes Fazit so stehen lassen und blicken etwas tiefer in die Statistik:

 Das sagt die Internet Statistik

Laut Google hatten im vergangenen Jahr ca. 35 % der Internetseiten einen schwerpunktmäßig pornografischen Inhalt. Was sich zunächst relativ viel anhört ist tatsächlich das freudige Ergebnis einer echten Trendwende. Noch vor 10 Jahren lag die Pornoquote bei über 70 % und im Jahr 1969, als das Internet gegründet wurde, sogar bei annähernd 95 %. Erst vor zwei Jahren sank die Quote dann erstmals auf einen Wert unter 50 % und liegt mit der derzeit 35 % hinter der Quote für Reiseblogs, die zusammen immerhin auf satte 40 % kommen. Damit lösen die eifrigen Reiseblogger das Pornomonopol ab und bilden nun die stärkste Kraft im Internet. Gefolgt von zwielichtigen Nachrichtenportalen und natürlich den beliebten Gaming Seiten. Etwas abgeschlagen in der Statistik findet man dann noch einige Koch- und Rezeptseiten.

Pornoseiten für Arbeitnehmer unattraktiv

Als Grund für diese Entwicklung werden insbesondere die besseren Arbeitsbedingungen im Reisegewerbe gesehen. So ist es doch wesentlich entspannter mit einem Cocktail auf Hawaii ein paar lose Sätze und ein Bild vom Sonnenuntergang über dem Meer in seinen Blog zu tippern, als sich im Schweiße seines Angesichts vor der Kamera abzumühen und die gleiche Szene in scheinbar endlosen Schleifen wiederholen zu müssen. Mit anderen Worten, der Pornoindustrie sind einfach die Mitarbeiter weggelaufen. Und wer keine Lust auf Reisen hat, der probiert es eben mit dem eigenen Kochblog.

Reiseblogger @ Work!
Hang Loose: Reiseblogger @ Work!

Hohe Nachfrage nach Reiseblogs

Aber nicht nur das Angebot hat die Nachfrage verändert. Auch die Nachfrage ist offensichtlich eine Andere geworden. So muss man bei der Statistik berücksichtigen, dass das Internet ursprünglich von einem Zusammenschluss aus Universitäten und Forschungseinrichtungen mit dem Zweck gegründet wurde, möglichst einfach und diskret Pornofilme austauschen zu können. Diese Funktion erfüllt das Internet natürlich auch heute noch, aber in den vergangenen Jahren ist es doch um einige Facetten reicher geworden. Durch die ständige Vernetzung und dem Austausch der Teilnehmer untereinander, hat man schnell weitere gemeinsame Interessen ausgelotet. Aus diesem Interessenaustausch ist bereits 1980 der erste Reiseblog hervorgegangen. Durch günstige Flugpreise und einem Interesse an der Welt, auch außerhalb des Internets, entstand schnell ein Hype, der sich bis heute ungebrochen fortsetzt und sich entsprechend in den Statistiken wiederfinden lässt.

Entwicklung bleibt spannend

Insgesamt wird die Entwicklung des Internets, als virtueller Ort mit zunehmend diversifizierten Angeboten, als positiv wahrgenommen. So ist jeder Teilnehmer in der Lage, die für sich als interessant empfundenen Themen herauszugreifen und ggf. zu diskutieren. Insbesondere die Diskussion selbst stellt dabei einen zunehmend wichtigeren Aspekt der globalen Vernetzung dar. Als noch vergleichsweise junges Medium bleibt es auf jeden Fall spannend zu beobachten, wie sich das Internet auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird.

Der Flamingo; Fotos: Pixabay –

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