Es klingt nach einer unglaublichen Geschichte, die sich letztes Wochenende in der deutschen Bundeshauptstadt abgespielt haben soll. Claus Kleber wurde nach eigenen Angaben, am Rande einer privaten Feier von einem blauen Elefanten sexuell belästigt.
Als der blaue Elefant kam
Er sei gerade auf dem Heimweg von einer Geburtstagsfeier gewesen, als er noch kurz in eine Kneipe, unweit seines Hotels einkehrte, um noch einen „letzten Absacker“ zu trinken. Gerade als er sich mit seinem Bier und Korn Gedeck an einen gemütlichen Fensterplatz, nahe dem Eingang hingesetzt hatte, geschah es. Wie aus dem Nichts presste sich ein riesiges blaues Elefantengesicht an die Scheibe und brüllte aus Leibeskraft „Zieh dich aus du Sau!“. Aufgeschreckt habe er daraufhin sein Bierglas fallen gelassen. Als er irritiert zum Fenster aufblickte, starrten ihn zwei große, rot unterlaufene Augen an. Die Scheibe halb beschlagen vom Atem des Elefanten, wiederholte dieser noch einmal sein anzügliches Begehren.
Momente der Angst
„Der Elefant stand offensichtlich unter Drogeneinfluss!“, erklärte Kleber weiter. So etwas merkwürdiges habe er seit seiner letzten Abi Party nicht mehr erlebt. Panik stieg in ihm auf als der Elefant einfach nicht aufhörte ihn mit begierigen Blicken anzuglotzen. „Du denkst ja immer so ein Elefant, der tut nichts. Aber wenn dann plötzlich einer vor dir steht und dir an die Wäsche will, dann bekommt man es schon mit der Angst zu tun.“, so Kleber. Nur von einer Glasscheibe von dem tastenden Rüssel des Tieres getrennt, sah er sich gezwungen zu handeln. Um die Sache nicht eskalieren zu lassen, stand er vorsichtig auf, den Blick immer zum blauen Aggressor gerichtet und sprintete dann mit einem Satz auf die Toilette. Hinter sich die Tür verriegelt, verbrachte Claus Kleber hier wohl die längsten 30 Minuten seines Lebens: „In so einer Situation hoffst du einfach nur, dass alles schnell vorbei geht. Du zählst die Sekunden.“
Claus Kleber gelingt die Flucht
Nach einer halben Stunde fasste sich Kleber ein Herz und lugte aus der Herrentoilette. In der Kneipe saßen nur noch zwei ältere Herren und der Barkeeper hinter dem Tresen. Draußen am Fenster war keine Spur mehr von dem Elefanten zu sehen. Die Chance nutzte er dann um sich schnell aus der Bar zu schleichen. Auf dem Weg zur Ausgangstür wurde er von fragenden Blicken der drei Anwesenden Herren begleitet. „Die Feiglinge taten natürlich so, als ob sie gar nichts von dem Elefanten mitbekommen haben. Die hätten wahrscheinlich auch einfach weggeschaut, wenn es hart auf hart gekommen wäre. Keine Zivilcourage haben die Leute mehr.“
Endlich in Sicherheit
Als Claus Kleber dann auch draußen vor dem Lokal keinen Elefanten mehr entdecken konnte, rannte er so schnell er konnte zu seinem Hotel. Erst als er die noch gut besuchte Lobby erreicht hatte, fühlte er sich wieder halbwegs in Sicherheit. „Es wird wohl noch ein paar Wochen dauern bis das alles richtig verdaut ist, aber zumindest kann ich Abends wieder ohne Licht einschlafen.“ Der Elefant konnte trotz genauester Beschreibungen von Kleber bisher nicht gestellt werden. Auch auf Anfrage bei besagter Eckkneipe beteuerte der Wirt, dass er nichts von derartigen Belästigungen mitbekommen hat und keine Angaben zum Elefanten machen kann. Eine Anzeige gegen Unbekannt wird wohl einmal mehr mangels Hinweisen eingestellt werden müssen.
– Satire von Der Flamingo; Foto: Pixabay –
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